Adalbert von Magdeburg
- * um 910 in Lothringen
- † 20. Juni 981 in Geusa bei Merseburg
Der hl. Adalbert von Magdeburg war der erste Erzbischof von Magdeburg, Missionar und Geschichtsschreiber.
- Sein Gedenktag ist der 20. Juni.
Leben
Adalbert war in der Kanzlei des Erzbischofs von Köln tätig und seit 953 ist Adalbert in der königlichen Kanzlei nachweisbar. Als Mönch war er von 958 bis 961 im Kloster St. Maximin in Trier.
961 wurde er auf Empfehlung des Erzbischofs Wilhelm von Mainz, eines unehelichen Sohnes Ottos I., in der Funktion eines Missionsbischofs im Reich der Kijewer Rus gesandt. Erfolglos, nur knapp dem Tod entronnen, kehrte er jedoch bereits 962 zurück. Trotz dieser erfolglosen Missionsreise wurde er Anfang 966 vom Kaiser zum Abt des Klosters Weißenburg und begleitete 967 Otto II. nach Italien.
966/967 verfaßte Adalbert eine Fortsetzung der Weltchronik des Regino von Prüm für die Jahre 907 bis 967. Am 24. Dezember 968 wurde er vom Kaiser zum Erzbischof des neu gebildeten Erzbistums Magdeburg bestimmt. Ihm gelang es die Magdeburger Domschule zum Bildungszentrum des Reiches auszubauen und damit die Bedeutung von Magdeburg noch einmal wesentlich zu erhöhen.
Als Erzbischof hatte er weiterhin engen Kontakt mit dem Königshof. Adalbert empfing zahlreiche Urkunden von Otto I. und Otto II. Jedoch ist Adalbert in der Reichspolitik nicht mehr hervor getreten. Der Aufbau des Erzbistums dürfte seine Haupttätigkeit gewesen sein.
981 starb Adalbert in der Nähe von Merseburg. Das Grab Adalberts befindet sich im Magdeburger Dom.
Verweise
- Das Kirchenjahr (Datumsfeste)
- Das Kirchenjahr (ohne die Datumsfeste)
- Gebet für ein christliches Deutschland
- Die Heiligen Österreichs