Artukowitsch, Andreas

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  • * 19.November 1899
  • † 16. Januar 1988


Andreas Artukowitsch war ein kroatischer Jurist und Politiker.


Leben

Andreas Artukowitsch wurde in Herzegowina als österreiischer Untertan geboren. Seine Eltern waren Bauern, er hatte 14 Geschwister. Artukowitsch studierte und erwarb 1924 in Agram das Doktorat. Dann arbeitete er als Rechtsanwalt im Königreich Jugoslawien.[1]


Ustascha

Ende der 1920er Jahre schloß sich Artukowitsch der kroatischen Nationalbewegung Ustascha an. Er organisiserte Anschläge und wurde erfolgreicher Terrorist. In der Ustascha stieg er zur Spitze auf. Die Franzosen lieferten ihn an das Königreich SGS aus, welches ihn erstaunlich milde behandelt.

Als Jugoslaiwen zerschlagen wurde, trat Artukowitsch als Innenminister in die Regierung des nun souveränen Kroatiens ein. Er war der Unterhändler in der Italienisch-Kroatischen Grenzkommission, die 1941 im italienisch besetzten Laibach zusammentrat. Er handelte erfolgreich die Rückgabe besetzter Gebiete an Kroatien aus. 1942 begleitete Artukowitsch Ante Pawelitsch bei dessen Reise zu Adolf Hitler.

Emigration, Repatriation und Verfahren

Bei Kriegsende begab sich Antukowitsch nach Österreich. Er wurde von den Amerikanern im britischen KZ Spittal/Drau interniert. Im Gegensatz zu vielen anderen Kroaten wurde Antukowitsch nicht an die serbisch-kommunistischen Mörder ausgeliefert. Er konte sich zu seiner Familie und via Irland nach USA begeben.

Bereits im Juli 1945 wurde Artukowitsch von der kriminellen Massenmord-Regierung in Belgrad zum gesuchten „Kriegsverbrecher“ erklärt. 1951 wurde bei den USA die Auslieferung beantragt. 1959 wurde der Antrag abgelehnt. In den 1970er Jahren wurde erneut die Auslieferung beantragt. Skandalöserweise wurde Artukowitsch 1984 festgenommen und vor Gericht gestellt. Dieses Gericht anerkannte das Auslieferungebegehren und ließ Antukowitsch nach Jugoslawien deportieren. Dies geschah unter Präsident Reagan!! In Jugoslawien wurde Antukowitsch ein lächerlicher Prozeß gemacht, er wurde zum Tode verurteilt, jedoch wurde dieses Urteil angeblich nicht exekutiert.

Tod

Artukowitsch starb 1988 im Zagreber Gefängnisspital. Sein Leichnam wurde nicht bestattet und nicht untersucht. Niemand weiß, was mit ihm geschehen ist.


Verweise



Einzelnachweise

  1. SHS = Sie hassen sich