Der Herr ist mein getreuer Hirt, hält mich in seiner Hute

Aus Monarchieliga
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Dieses Lied stammt nicht von Wolfgang Meuslin, wie irrtümlich behauptet wurde. Hingegen wurde es von Luther in das Bapstsche Gesangbuch aufgenommen, wodurch es erhebliche Popularität gewann. Auch Beckers Dichtung im gleichen Versmaß gelang es nicht das Lied zu verdrängen, und so wurde es noch zur Text-Grundlage einer Bachkantate 112.


Text der Hymne

1. Der Herr ist mein getreuer Hirt,
hält mich in seiner Hute,
darin mir gar nichts mangeln wird
jemals an einem Gute,
Er weidet mich ohn Unterlaß,
darauf wächst das wohlschmeckend Gras
seines heilsamen Wortes.


2. Zum reinen Wasser er mich weist,
das mich erquickt so gute.
das ist sein werter Heilger Geist,
der mich macht wohlgemute;
er führet mich auf rechter Straß'
in seim Gebot ohn Unterlaß
um seines Namens willen.


3. Ob ich wandert im finstern Tal,
fürcht' ich doch kein Unglücke
in Leid, Verfolgung und Trübsal,
in dieser Welte Tücke:
Denn du bist bei mir stetiglich,
dein Stab und Stecken trösten mich,
auf dein Wort ich mich lasse.


4. Du b'reitest vor mir einen Tisch
vor mein' Feind' allenthalben,
machst mein Herz unverzaget frisch;
mein Haupt tust du mir salben
mit deinem Geist, der Freuden Öl,
und schenkest voll ein meiner Seel
deiner geistlichen Freuden.


5. Gutes und die Barmherzigkeit
folgen mir nach im Leben,
und ich werd bleiben allezeit
im Haus des Herren eben
auf Erd in christlicher G'mein,
und nach dem Tode werd ich sein
bei Christus meinem Herren.


Verweise