Der Herr ist mein getreuer Hirt (Bachkantate)

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  • BWV 112
  • BC A 67


Der Herr ist mein getreuer Hirt ist eine Kantate von Johann Sebastian Bach.


Text der Kantate

Fantasia: Der Herr ist mein getreuer Hirt

Der Herr ist mein getreuer Hirt,
hält mich in seiner Hute,
darin mir gar nichts mangeln wird
irgend an einem Gute.
Er weidet mich ohn Unterlaß,
darauf wächst das wohlschmeckend Gras
seines heilsamen Wortes.

Aria: Zum reinen Wasser er mich weist

Zum reinen Wasser er mich weist,
das mich erquicken tue.
Das ist sein fronheiliger Geist,[1]
der macht mich wohlgemute.
Er führet mich auf rechter Straß'
seiner Geboten ohn' Unterlaß[2]
von wegen seines Namens willen.[3]

Recitativo - Arioso: Und ob ich wandelt im finstern Tal

Und ob ich wandelt' im finster'n Tal,
fürcht ich kein Ungelücke
in Verfolgung, Leiden, Trübsal
und dieser Welte Tücke,
denn du bist bei mir stetiglich,
dein Stab und Stecken trösten mich,
auf dein Wort ich mich lasse.

Arie: Du bereitest für mir einen Tisch

Du bereitest für mir einen Tisch
vor mein’ Feinden allenthalben,
machst mein Herze unverzagt und frisch,
mein Haupt tust du mir salben
mit deinem Geist, der Freuden Öl,
und schenkest voll ein meiner Seel
deiner geistlichen Freuden.

Choral: Gutes und die Barmherzigkeit

Gutes und die Barmherzigkeit
folgen mir nach im Leben,
und ich werd bleiben allezeit
im Haus des Herren eben,
auf Erd in christlicher Gemein'
und nach dem Tod, da werd ich sein
bei Christo, meinem Herren.

Verweise




Einzelnachweise

  1. "Fronheilig" kann nicht sein, hier liegt eine Textkorrumpierung vor. Bollhagen verbessert in "werter heil'ger Geist", was jedenfalls besser ist.
  2. Quellen haben fälschlich "ohn' Ablaß"
  3. "willen" muß gestrichen werden.