Die Herrscher Schwedens
Aus Monarchieliga
Stenkil
Nach dem Aussterben der Uppsala-Könige kam das Königsgeschlecht der westgotischen Stenkil auf den Thron. Das 11. Jh. ist geprägt von der Auseinandesetzung des Heidentums mit dem schließlich siegenden Christentum.
Herrschaftszeit | Dauer | Name | Haus | Infos |
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1080 | Blot-Sven | Stenkil | ||
1093 - 1103 | Magnus Barfuß | Stenkil | ||
1130 | Inge der Jüngere | Stenkil | ||
1130 - 1156 | Sverker der Ältere | Stenkil | ||
1161 - 1167 | Karl Sverkersson | Stenkil | Im Jahre 1164 wurde Uppsala zum Sitz des schwedischen Erzbischofs. | |
1167 - 1196 | Knut Eriksson | Sverkir | ||
1196 - 1208 | Sverker der Jüngere Karsson | Sverkir | ||
1208 - 1216 | Erich Knutsson | Sverkir | ||
1216 - 1222 | Johann I. Sverkersson | Sverkir | Wurde nach dem Tod Eriks X. zum König gewählt, führte einen Kreuzzug in Estland. | |
1222 - 1229 | Erich Eriksson | Sverkir | ||
1229 - 1234 | Knut Holmgersson | Sverkir | ||
1234 - 1250 | Erich Eriksson | Sverkir | ||
1248 | Jan Birger I. Magnusson | Sverkir | ||
1250/66 - 1275 | Waldmar Birgersson | Folkerunger | Mit ihm kommt das Geschlecht der Folkunger zur Macht, das gegen Rußland und über die Ostsee expandiert. | |
1275 - 1290 | Magnis Birgersson Ladulas | Folkerunger | ||
1290 - 1318 | Jan Birger I. Magnusson | Folkerunger | ||
1319 - 1363 | Magnus Eriksson | Folkerunger | In dieser Zeit kommt es zum Auftreten der hl. Birgitta von Schweden, Mutter von acht Kindern, adeliger Abstammung, die - mit 40 Jahren verwitwet - das Frauenideal der adeligen Witwe verwirklicht. Sie optiert für Rom und gegen Avignon und wird nach ihrem Tode im Jahre 1373 bereits 1391 kanonisiert. | |
1363 - 1389 | Albrecht von Mecklenburg-Schwerin | Mecklenburg-Schwerin | Dieser wird von dem ebenfalls mecklenburgischen Feldherren Heinrich Parow geschlagen und gefangen genommen. | |
1389 - 1412 | Margarete von Schweden | Folkerunger | Sie herrscht auch in Dänemark und Norwegen. | |
1412 - 1439 | Erich der Pommer | Greifen | Bei Erich handelt es sich um einen Großneffen Margaretes aus Pommern-Stolp, der Schweden, Norwegen und Dänemark regierte. Krieg gegen Holstein um Schleswig. | |
1441 - 1448 | Christoph von Bayern | Folkerunger | Ein Neffe Erichs. | |
1448 - 1457 | Karl VIII. Knutsson Bonde | Folkerunger | ||
1457 - 1464 | Christian I. | Folkerunger | ||
1464 - 1465 | Karl VIII. Knutsson Bonde | Folkerunger | ||
1467 - 1470 | Karl VIII. Knutsson Bonde | Folkerunger | ||
1471 - 1497 | Sten Sture der Ältere | Folkerunger | ||
1497 - 1501 | Johann II. | Folkerunger | War König von Dänemark, Norwegen und Schweden. | |
1501 - 1503 | Sten Sture der Ältere | Folkerunger | ||
1504 - 1512 | Svante Nilsson Sture | Folkerunger | ||
1512 - 1520 | Sten Sture der Jüngere | Folkerunger | ||
1520 - 1523 | Christian II. | Folkerunger | Christian ist Schwager Kaiser Karls V. Ihm gelang es erstmals die Adelsopposition militärisch zu besiegen. Seither galt er als "Christian der Tyrann“. | |
1523 - 1560 | Gustav I. | Wasa | Gustav wurde gewählt, weil es ihm gelang, die Herrschaft des ungeliebten dänischen Unionskönigtums auszuschalten. Im Jahre 1527 führt Gustav die "Reformation" ein. Laurentius Petrus, ein Luther-Schüler wird als "Reformator" verwendet und schließlich "Erzbischof von Upsala". Von ihm leitet sich die Fiktion her, die schwedischen Lutheraner stünden in der tatsächlichen Sukzession der Apostel. Im Jahre 1544 anerkannte der schwedische Reichstag die Erblichkeit des Hauses Wasa. | |
1560 - 1568 | Erik XIV. | Wasa | Sein erster Sohn Erik nahm die bereits früher angedeutete Expansionspolitik gegen Rußland wiederum auf und erwarb Estland. | |
1568 - 1592 | Johann III. | Wasa | Dessen Bruder Johann III. war mit der Jagellonin Katarina verheiratet. Er versuchte eine Gegenreformation Schwedens, die 1580 scheiterte. Er erwarb Narwa, Iwangorod und Ingermanland. | |
1592 -1599 | Sigmund | Wasa | Dessen Sohn Sigmund, Sohn einer jagellonischen Mutter, wurde durch den schwedischen Reichstag widerrechtlich abgesetzt. | |
1600 - 1611 | Karl IX. | Wasa | Nun kam der Onkel Sigmunds und damit die protestantische Reaktion zum Zuge. Karl erwarb Ingermanland und Ostkarelien und verdrängte Rußland so von der Ostsee. | |
1611 - 1632 | Gustav II. Adolf | Wasa | Der Sohn Karls griff durch seine Landung auf der pommerschen Insel Usedom deutsches Territorium an und fiel folgerichtig zwei Jahre später bei Lützen, südlich von Leipzig. | |
1632 - 1654 | Kristina | Wasa | Christina war die Tochter Gustav Adolfs. Sie dankte 1654 zugunsten ihres Vetters Karl-Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg ab, trat dann zum Katholizismus über und lebte wie ihre Ahnfrau in Rom. | |
1654 - 1660 | Karl X. Gustav | Wittelsbach | Karl Gustav war Vetter Christines, folglich ein Neffe von Gustav Adolf, jedenfalls aber Enkel Karls IX. Er führte den Zweiten Nordischer Krieg, welcher nicht sehr glücklich für Schweden endete, jedoch den Aufstieg des Verbündeten Brandenburg sehr förderte. | |
1660 - 1697 | Karl XI. | Wittelsbach | Der Sohn Karls X. wurde vom Großen Kurfürsten in Rathenow und Fehrbellin geschlagen. | |
1697 - 1718 | Karl XII. | Wittelsbach | Der Sohn Karls XI. führte den Zweiten Nordischen Krieg. Er fiel, bzw. wurde ermordet, vor Frederikshald in Norwegen. In den von ihm geschlossenen Friedensverträgen wurde die schwedische Großmachtstellung geschwächt. Rainer Maria Rilke widmete dem Herrscher ein Poem. | |
1719 - 1720 | Ulrike Eleonore | Wittelsbach | Seine Schwester Ulrike Eleonore dankte alsbald zugunsten ihres Gatten Friedrich von Hessen-Kassel ab. | |
1720 - 1751 | Friedrich I. | Hessen-Kassel | Friedrich wurde König als Gatte von Ulrike Eleonore. | |
1751 - 1771 | Adolf Friedrich | Gottorf | Adolf Friedrich versuchte in einem Staatsstreich vergeblich, die königliche Macht zu befestigen. Er nahm am siebenjährigen Krieg auf Seiten der Gegner Preußens teil. | |
1771 - 1792 | Gustav III. | Gottorf | Gustav III. unternahm ebenfalls einen Staatsstreich und erzwang sich das Recht, den Reichstag einzuberufen. Gustav wurde durch treulose Adlige auf einem Maskenball ermordet, da er die Macht des Adels zugunsten des Bürgertums minderte. | |
1792 - 1809 | Gustav IV. Adolf | Gottorf | ||
1809 - 1818 | Karl XIII. | Gottorf | Karl bestig den Thron nach dem Sturz seines Neffen Gustav IV., der bis zur eigenen Volljährigkeit unter seiner Vormundschaft regiert hatte. | |
1818 - 1844 | Karl XIV. Johann | Bernadotte | Jean-Baptiste Jules Bernadotte genoß in Schweden einen guten Ruf: Er wahrte eine gewisse Distanz zu Napoleon, er hatte bei seiner Besetzung Lübecks die Schweden und ihr Eigentum respektiert und er wurde als geeigneter Herrscher angesehen, um an der Seite Frankreichs von Rußland Finnland zurückzuerobern. | |
1844 - 1858 | Oskar I. | Bernadotte | Oskar I. war der einzige Sohn von Karl XIV. Johann und seiner Frau Desire. | |
1859 - 1872 | Karl XV. | Bernadotte | Karl XV. war der älteste Sohn von Oskar I. von Schweden und dessen Gemahlin Josephine Beauharnais. | |
1872 - 1907 | Oskar II. | Bernadotte | Oskar war der dritte Sohn von Oskar I. von Schweden und dessen Ehefrau Josephine Beauharnais. | |
1907 - 1950 | Gustav V. Adolf | Bernadotte | Gustav war der älteste Sohn von Oskar II. von Schweden und dessen Gemahlin Sophia von Nassau. | |
1950 - 1973 | Gustav VI. Adolf | Bernadotte | Gustav Adolf war der älteste Sohn von König Gustav V. und dessen Gemahlin Prinzessin Viktoria von Baden, einzige Tochter des Großherzogs Friedrich I. und Prinzessin Luise Marie Elisabeth von Preußen.[1] | |
1973 | Karl XVI. Gustav | Bernadotte | Karl Gustaf ist Kind des Herzogs von Västerbotten Gustav Adolf von Schweden und seiner deutschen Prinzessin Sibylla. Er ist der Enkel seines Vorgängers. |
Verweise
Einzelnachweise
- ↑ Enkeltochter von Kaiser Wilhelm I., somit wohl Cousine von Wilhelm II.