Diuturnum illud

Aus Monarchieliga
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  • 29. Juni 1881


Diuturnum illud ist eine Enyklika zur kirchlichen Lehre von der staatlichen Gewalt.


Staatsfeindlichkeit

Angesichts der immer massiveren und frecheren staatsfeindlichen Propaganda von Liberalen und Sozialisten erläutert der Heilige Vater in diesem Schreiben die wahrheitsgemäße Lehre vom Staat. Die Staatsfeindlichkeit ging inzwischen bis zum "ruchlosen Mord" an Kaiser Maximilian und erschütteret muß Leo feststellen, daß die Linken die Verwirrung über ihre Verbrechen dazu nutzen, "gegen die übrigen Herrscher in Europa allgemein Drohungen und Schrecken zu verbreiten."

Leo führt die Verwirrung auf die Neuerungssucht seit dem 16. Jh. zurück und nennt völlig zu Recht die falsche Lehre der s. g. Philosophen, welche die wahre Herrschaft im Staat leugneten und aus den Herrschern Beamte des Volkes machten.

Designationstheorie

Weise lehrt Leo, daß unter bestimmten Umständen ein Staatsoberhaupt auch gewählt werden könne:

"Durch eine solche Wahl wird nun allerdings der Vorgesetzte bezeichnet; aber die Rechte des Vorranges werden dadurch nicht überlassen: auch wird (dadurch) die Herrschaft nicht übergeben, sondern es wird bloß bestimmt, wer dieselbe auszuüben hat."

Sichergestellt und deutlich werden muß jedoch auch in derartigen Fällen, daß Gott der Ursprung der bürgerlichen Gewalt ist. Dies belegt Leo sachgerecht biblisch und aus der Väterlehre.

Vertragslehre

Die Lehre vom Contrat social ist „offenbar ganz willkürlich erfunden und erdichtet“ und somit zu verwerfen. Die christliche Lehre vom Staat hingegen verleiht dem Herrscher und dem "Staat" die höchte denkbahre Würde und Ehre. Leo weist sodann hin auf den Grundatz "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen".

Höchste Würde

Höhere Ehrfurcht und Liebe zu den Herrschern wirkte die Kirche durch die Königsweihe und durch die Einrichtung des Heiligen Römischen Reiches.


Verweise