Hamburg-Bremen (Ebt.)
Das Erzbistum Bremen und Hamburg waren zeitweise vereinigt.
Geschichte
870 bestimmte Papst Nikolaus I., daß das Bistum Bremen dem Erzbistum Hamburg zuzuführen sei, wodurch beide zum Erzbistum Hamburg-Bremen vereinigt wurden. Rimbert, Nachfolger des hl. Ansgars seit 865, bezeichnete sich nun als Erzbischof von Bremen. Erzbischof Adalgar erlangte 905 von Papst Sergius III. nochmals eine Bestätigung der Zusammenlegung, jedoch unter der Vorgabe, dass das Erzbistum keine Suffragane erhalte.
Diese Beschränkung wurde später hinfällig, vor allem, als Papst Leo IX. 1053 die Erzdiözese bis zum Eismeer ausdehnte. Schließlich blieben ihr aber nur noch drei Suffragane.
1224 bestätigte Papst Honorius III. das Doppelbistum mit Sitz in Bremen endgültig, wobei jedoch das Domkapitel von Hamburg bestehen bleiben sollte und zur Bischofswahl den Propst, den Dekan und den Scholaster nach Bremen entsenden sollten. Der Bremer Dom wurde vom 11. Jh. an über den Fundamenten älterer Vorgängerbauten errichtet und seit dem 13. Jh. im Stil der Gotik umgebaut. In Hamburg wurde im 13. Jh. nach einigen Vorgängerbauten der Alte Mariendom als Kathedralkirche im gotischen Stil erbaut.
Verweise