Schuckardt, Francis

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  • Francis Konrad Schuckardt
  • 10. Juli 1937 in Seattle, Washington
  • † 5. November 2006 in Redmond, Washington


Francis Konrad Schuckardt war der erste bekannte sedisvakantistische Bischof in den Vereinigten Staaten von Amerika.


Leben

Francis Schuckardt stammte aus Seattle im US-Bundesstaat Washington. Seine Eltern waren Frank und Gertrude Schuckardt. 1954 schloß er die O'Dea High School ab, 1959 die Universität Seattle in den Fächern Erziehung und Sprache. Auf diesem Feld begann er dann seine Berufstätigkeit.

Bereits 1958 trat Schuckard der „Blauen Armee unserer lieben Frau von Fatima“ bei, einer weltweiten Gemeinschaft zur Verbreitung der Fatima-Botschaft. 1961 erkrankte Schuckardb schwer, er war wochenlanfg in Lebensgefahr. Seine plötzliche und rasche Heilung schrieb Schuckard der Fürbitte der Gottesmutter zu. Auch eine weitere Heilung von schwerer Krankheit dankte Schuckard der lieben Frau von Fatima.

Er entwickelte sich zu einem erfolgreichen Redner der Blauen Armee und wurde in die internationale Leitung dieser katholischen Organisation gewählt. Er war das einzige Leitungsmittglied,das nicht Haupt einer nationalen Gliederung war.

Im Jahre 1967 gründete Francis Schuckardt dann die „Kongregation Maria unbefleckte Königin (CMRI)“, die zunächst durch den Bischof von Boise, Idaho anerkannt wurde. Schon früh gehörte er zu den Kritikern des „2. Vatikanischen Konzils“. Schuckardt erkannte, daß das „2. Vatikanum“ eine neue Religion geschaffen hatte, die nicht mehr katholisch sei,[1] daß Paul VI. als Häretiker ein falscher Papst sei. Er lehnte die liturgischen Reformen des Vatikans und den Ökumenismus ab.

Folgerichtig trennte er sich von denjenigen Katholiken, die das 2. Vatikanum anerkannten. Er hielt sich an die Tradition und nannte seine Gemeinschaft die „Katholische Kirche des Tridentinischen Ritus (TLRCC)“. Die Gemeinschaft des 2. Vatikanums nannte er meist „moderne katholische Kirche“, „Konzilskirche“ oder „Kirche des Tiers“.[2] Paul VI. nannte man zu Recht den „Erzhäretiker aus Rom“.[3] Schuckardt und sein Mitarbeiter Denis Chicoine warben landesweit für eine Rückkehr zum traditionellen Katholizismus.

Bischofsweihe

Schuckardt empfing Priester- und Bischofsweihe von Daniel Q. Brown, der die Bischofsweihe wiederum 1969 bei den Altkatholiken erworben hatte.[4] Die Weihe wurde am 1. November 1971 in Chikago gespendet.

Die Weihe Schuckards ist zwar materiell gültig, doch ist die altkatholische Herkunft der Weihe befremdlich. Sich als Vorkämpfer gegen die zahllosen Häresien der Vatikan-II-Religion hervorzutun, aber die apostolische Sukzession einer Linie in Anspruch nehmen, die sich über viele Jahrzehnte selbst in der Häresie befand, paßt schwerlich zusammen.

Schuckardt weihte zwischen 1974 und 1979 sechs Kandidaten zu Priestern, die fortan in seinen Gemeinden wirkten. Diese nannte sich seit 1978 „Katholische Kirche des Tridentinischen Ritus“. Die Gruppe erwab 1977 ein ehemaliges Jesuitenseminar nahe Spokane im Staate Washington.

Für den Rest seines Lebens verweilte Schuckardt im Gebiet von Seattle. Er sandte Priester nach Kanada, Mexiko, Australien, Neuseeland und ins Heilige Land. Seine Gemeinschaft besaß neben dem St. Michaelsberg noch 18 weitere Liegenschaften. Im Jahr 2006 weihte Schuckardt Joseph Belzak[5] zum Bischof. Am 5. November 2006 verstarb Schuckardt.

Schuckardt sagte zu Recht folgendes: „Einige unserer Lehrer, die die Französische Revolution studiert haben, wiesen uns darauf hin, woher das rot, weiß und blau unserer Flagge kam. Das Rot bezeichnet die tausenden Bischöfe und Priester, die an die Kirchentüren genagelt wurden.“[6]

Regeln Schuckardts für seine Anhänger

  • Frauen haben lange Kleider zu tragen und während der gesamten Messe ihr Haupt bedeckt zu halten.
  • Das Gotteshaus ist auch mit dem Gesicht zum Allerheiligsten zu verlassen.
  • Rauchen ist unter schwerer Sünde verboten.
  • Frauen und Männer üben getrennte Ämter aus.
  • Kinder haben die kirchlichen Schulen zu besuchen.
  • Den Jugendlichen wurde verboten, die Schulen der Konzilssekte zu besuchen.
  • Fernsehen und Lektüre wurden streng zensiert.
  • Die Jugendlichen durften keine Verabredungen untereiander treffen. Eheanbahnung und Eheschließung wurden streng geregelt.


Verweise


Einzelnachweise

  1. Open Letter to members of the Fatima Crusade, ca. 1968
  2. The Reign of Mary. Issue 16. Page 4. „Why are supposedly uncompromising traditionalists willing to wink their eyes at the compromises of such apostate bishops as Marcel Lefebvre (whose much tauted „traditional“ seminaries are being operated under the watchful eye of Pittsburgh's apostate Cardinal Wright WITH THE PERMISSION OF THE VATICAN!; whose much-tauted „traditional“ priests will serve apostate bishops in apostate dioceses - NOT the true Catholic remnant faithful in the catacombs (you don't build million-dollar seminaries in the catacombs!); and the venerable, but sadly mistaken, Cardinal Slipyi who addresses the arch-heretic of Rome as „his holiness“ and pledges his fidelity to the apostate hierarch of the Church of the Beast - the Mystical Body of Satan?"
  3. The Reign of Mary. Issue 18. Page 3.
  4. Brief von Bishop Brown an Francis Schuckardt (9/17/70)
  5. = Brother John Francis Marie
  6. Spokesman Review, 1983