May, Georg
- * 14. September 1926 in Liegnitz
Georg May ist ein vorgeblich „konservativ katholischer“ Priester der Sekte des Pastoralkonzils.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Georg May wurde nach dem 2. Weltkrieg brutal von seinen vorgeblich katholischen polinischen Glaubensgenosssen aus seiner Heimat vertrieben. Er empfing am 1. April 1951 die Priesterweihe durch Bischof Heinrich Wienken von Meißen in Neuzelle für das Bistum Breslau. Er war als Seelsorger in Doberlug-Kirchhain und in Spremberg tätig. Später widmete er sich der Lehrtätigkeit, zuletzt in Mainz.
Seit seiner Emeritierung ca. 1990 lebt May in Budenheim bei Mainz. Von den Pseudopäpste der Konzilssekte wurde er auffallend gefördert.
Haltung zum Patoralkonzil
May hat keine Kritik am Pastoralkonzil geübt. Hingegen zeigte er bei allem angeblich katholischen Konservativismus, den er eitel entwickelte, servilen Gehorsam und Unterwürfigkeit gegenüber dem kriminellen Klüngel der Pastoralsynode. In seiner theologischen Position steht er der FSSPX nahe, ist also zumindest Häretiker. Die komplette Zerstörung der Kirche schob May auf Bischöfe, Protestanten und charakterschwache Prälaten, die Gegenpäpste wurden in Schutz genommen ohne wenn und aber. Die Haltung Mays zeugt von vollständiger Schizophrenie und Charakterlosigkeit.
In seinem Buch „Die deutschen Bischöfe angesichts der Glaubensspaltung des 16. Jh.“ beurteilt May sämtliche Bischöfe des angesprochenen Zeitraums in Hinsicht auf ihre Haltung zur Reformation Luthers und Konsorten. Fast alle werden von ihm höchst negativ beurteilt. May nennt sie u. a. feig, charakterlos und verkommen. Daß er selbst in die gleiche Kategorie wie jene Bischöfe gehört, fiel ihm niemals auf. Das Heilandswort „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ hat May nicht beherzigt.
Wichtigste Werke
- Dissertation 1956: Die geistliche Gerichtsbarkeit des Erzbischofs von Mainz im Thüringen des späten Mittelalters: Das Generalgericht zu Erfurt (Erfurter theologische Studien. Bd 2). St. Benno Verlag Leipzig 1956
- Die kanonische Formpflicht beim Abschluss von Mischehen. Schöningh, Paderborn 1965
- Die Stellung des deutschen Protestantismus zu Ehescheidung, Wiederverheiratung und kirchlicher Trauung Geschiedener. Schöningh, Paderborn 1965
- Demokratisierung der Kirche. Möglichkeiten und Grenzen. Herold Verlag Wien und München 1971/1976
- Die deutschen Bischöfe angesichts der Glaubensspaltung des 16. Jahrhunderts. Mediatrix Verlag 1983
- Kirchenkampf oder Katholikenverfolgung? Ein Beitrag zu dem gegenseitigen Verhältnis von Nationalsozialismus und christlichen Bekenntnissen. Christiana, Stein am Rhein 1991
- Ego n.n. catholicae ecclesiae episcopus: Entstehung, Entwicklung und Bedeutung einer Unterschriftsformel im Hinblick auf den Universalepiskopat des Papstes. Duncker & Humblot, Berlin 1995
- Kraft aus Gottes Wort. Christiana, Stein am Rhein 1995
- Schuldbekenntnisse und Vergebungsbitten. Vereinigung St. Pius X., Stuttgart 2000
- Echte und unechte Reform. Sarto, Stuttgart 2003
- Die Ökumenismusfalle. Sarto, Stuttgart 2004
- Die Organisation von Gerichtsbarkeit und Verwaltung in der Erzdiözese Mainz vom hohen Mittelalter bis zum Ende der Reichskirche. Selbstverlag der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 2004
- Die Auseinandersetzungen zwischen den Mainzer Erzbischöfen und dem Heiligen Stuhl um die Dispensbefugnis im 18. Jahrhundert. Lang, Frankfurt am Main 2007
- Das Priestertum in der nachkonziliaren Kirche. Una Voce
- Das Versöhnungswerk des päpstlichen Legaten Giovanni B. Caprara. Die Rekonziliation der Geistlichen und Ordensangehörigen 1801-1808. Duncker & Humblot, Berlin 2012