Herminonen
Aus Monarchieliga
Die Herminonen waren ein germanischer Stamm bzw. wohl eher ein Stammesbündnis. Der Name wird nur von drei antiken Autoren des 1. Jh. überliefert, Tacitus, Plinius und Pomponius Mela.
Historische Berichte
Tacitus berichtet über die mythische Abstammung der Germanen:
- „Manno tris filios assignant, e quorum nominibus proximi Oceano Ingaevones, medii Herminones, ceteri Istaevones vocentur“[1]
Die Lokalisierung der Herminonen wird auch von der Angabe bei Plinius gedeckt:
- „Mediterranei Hermiones, quorum Suebi, Hermunduri, Chatti, Cherusci.“[2]
Etwas abweichend ist die geographische Einordnung bei Mela:
- „Ultra ultimi Germaniae Hermiones.“ [3]
Verweise
Einzelnachweise
- ↑ „Dem Mannus schreiben sie drei Söhne zu, nach deren Namen die dem Ozean Nächsten Ingävonen, die in der Mitte Herminonen, die übrigen Istävonen genannt sein sollen.“ Takitus, Germania 2,2
- ↑ „In der Mitte wohnen die Hermionen, zu denen die Sueben, Hermunduren, Chatten und Kerusker gehören.“ Plinius, naturalis historia 4,100.
- ↑ „Jenseits die Herminonen als die Äußersten in Germanien.“ Mela 3, 32