Humanum genus

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Humanum genus von Leo XIII. stellt eine scharfe Verurteilung der Freimaurerei dar. Eine sorgfältige Lektüre und Analyse empfiehlt sich dringend, trotzdem bieten wir unten eine Zusammenfassung.


Der Inhalt

Einleitung

Leo führt aus, daß sich das Menschengeschlecht nach dem Sündenfall in zwei Staaten aufteilten, den Staat Satans und den Staat Gottes, die Kirche. Zwar lagen Gut und Böse in beständigen Streit, doch verstärken sich in der Gegenwart die Anstrengungen des Bösen, zusammengefaßt und geleitet von der Freimaurerei. Es ist Aufgabe der Päpste, die Verbechen der Maurerei aufzudecken und vor den Gefahren zu warnen. Leo weist auf die Anstrengungen seiner Vorgänger hin.

Die Freimaurerei ist seit langem verboten und niemand darf Mitglied in ihr sein. Dieses Verbot verstärkte noch den antichristlichen Haß der Freimaurer. Gottlob folgten viele Regierungen dem hl. Stuhle und verboten die Freimaurerei. Trotzdem wuchs die Freimaurerei in einem Maße, daß für die Zukunft alles zu befürchten ist, und zwar nicht nur für die Kirche, die auf festem Grund gebaut ist, sondern vor allem für diejenigen Staaten, in welchen die Freimaurerei mächtig ist, bzw. ähnliche Sekten, die im Dienste jener arbeiten und tätig sind.

Das Wesen der Freimaurerei

Die Freimaurerei, sowie verschiedene ähnliche Gruppierungen gehören zuusammen. Auch wenn die Maurer heute öffentlicher wirken als früher, sind und bleiben sie doch Geheimgesellschaften: "In der Tat wird die Todesstrafe nicht selten an denen vollzogen, über welche wegen Verrat des Geheimnisses oder Ungehorsam dieselbe ausgesprochen wurde, und zwar so keck und gewandt, daß häufig der Meuchelmörder dem wachsamen Auge der strafenden Gerechtigkeit entrinnt."

"Die gesunde Vernunft und die Natur der Sache selbst beweisen, daß die Gesellschaft, von der wir reden, im Widerspruch steht zur Gerechtigkeit und natürlichen Sittlichkeit."

Ziel der Maurerei ist die Zerstörung des Staates und des Christentums, sowie die Errichtung einer gottlosen Welt. Dieses Ziel verfolgen auch die "harmlosen" Gruppen der Freimaurer. Staat und Kirche sollen getrennt werden, eine permanente antichristiliche Propaganda ist ein Mittel zu diesem Zwecke. Beständig wird das Papsttum angegriffen.

Zu den Werkzeugen der Freimaurerei gehört die Förderung der Religionsfreiheit. Geleugnet werden die Ergebnisse der natürlichen Vernunft: das Dasein Gottes, die Immaterialität, Geistigkeit und Unsterblichkeit der Seele. So gerät die natürliche Sittlichkeit ins Schwanken, dies wird durch die Förderung religionsloser Erziehung verstärkt.

Selbstverständlich treten die Maurer für die Zivilehe und die Ehescheidung ein, die Geistlichen sollen aus der Schule ausgeschlossen werden.

Gefahren der Freimaurerei

Von der Maurerei gehen folgende Gefahren aus:

  • die Wohltaten Christi sollen vernichtet werden,
  • dem Menschengeschlechte soll der Untergang bereitet werden,
  • die Familie soll komplett zerstört werden.

Gefahren für den Staat

Der Masonismus will die Staaten durch Religionsfreiheit zerstören. Ein Staat ohne Gott jedoch ist ein Frevel: "Wer die bürgerliche Gesellschaft jeder religiösen Pflicht entbindet, der handelt nicht bloß ungerecht, sondern auch töricht und ungereimt." Die behauptete "Gleichheit" ist der Ruin des Staates. Der Masonismus fördert Sozialismus und Kommunismus.

Heilmittel gegen Masonismus

Das wichtigste Heilmittel gegen den Masonismus ist eine gedeihliche Zusammenarbeit von Staat und Kirche. Die christliche Tugend soll geübt, die päpstliche Lehre soll befolgt werden. Statt der maurerischen Lügen muß die christliche Lehre geleht und verbreitet werden. Es sollen katholische Vereine gegründet werden.

Wortlaut der Enzyklika