Humbert I. von Italien
- Opfer von Demokraten und Linken
- Umberto Rainerio Carlo Emanuele Giovanni Maria Ferdinando Eugenio di Savoia
- Eltern: Kronprinz Viktor Emanuel und dessen Gemahlin Adelheid von Österreich
- * 14. März 1844 in Turin
- † 29. Juli 1900 in Monza durch ein Attentat
Umberto I. entstammte dem Hause Savoyen und war von 1878 bis 1900 König von Italien.
Mord durch einen Demokraten
Am 29. Juli 1900 besuchte König Umberto die Stadt Monza. Unterwegs war er in einer offenen Kutsche, als der Demokrat Gaetano Bresci aus der jubelnden Menge am Straßenrand viermal mit einem Revolver auf den König feuerte. Noch am gleichen Tag erlag Umberto I. seinen Verletzungen und verstarb 56-jährig.
Fritz von Ostini, der Chefredakteur der in München erscheinenden Zeitschrift Jugend widmete ihm ein Nachruf-Sonett[1]:
Sonett zum Ableben des Herrschers
"Ein reiner Mensch, der jedes Herz gewann!
Ein Fürst voll Hoheit, edel, stark und schlicht,
Der nie auf And'res, denn auf seine Pflicht
Und seines Landes Glück und Ruhe sann!
Der half, wo guter Wille helfen kann
Und Sorgen brach, wo Liebe Sorgen bricht!
Den Selbstsucht nie geblendet hat und nicht
Berauscht die Macht hat – jeder Zoll ein Mann! –
Und i h m hat sich ein Mörder doch genaht,
Ein wüster Narr, deß' rohen Unverstand
der Königskrone lichter Schein verdross!
So ohne Grenzen hässlich ist die That,
Dass kaum der Schmerz darüber Thränen fand,
Weil Zorn und Staunen ihren Born verschloss.“
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