Jesu, meines Glaubens Zier
- Autor: Gottfried Wilhelm Sacer, 1714
- Weise: Neues Geistreiches Gesangbuch, Halle 1714
Die Hymne im Werk von J. S. Bach
- Jesu, meines Glaubens Zier. Geistliches Lied aus Schemellis Gesangbuch BWV 472
Text der Hymne
1. Jesu, meines Glaubens Zier,
wenn ich traure, meine Wonne,
wenn es Nacht ist, meine Sonne,
mein Verlangen für und für.
Du alleine tilgst die Sünden,
du alleine machst mich rein,
du alleine bist zu finden,
wenn ich sonsten ganz allein.
2. Jesus, deine Todesnot,
läßt mein Leben ewig leben,
was dein Blut mir hat gegeben,
tilgt im Tode selbst den Tod,
wäschet meine Missetaten,
machet Unschuld aus der Schuld,
gibet Rat, wo nicht zu raten,
schenkt mir Gottes Gnad und Huld.
3. Jesu, meine Zuversicht,
Jesu, o du mein Erretter,
Jesu, Mittler und Vertreter,
meiner Seelen schönstes Licht,
Jesu, meines Glaubens Mehrer,
meines Herzens Eigentum,
Jesus, Jesu, mein Erhörer
und mein einzger Preis und Ruhm.
4. Dein Blut soll der Balsam sein,
der für meine Sünde dienet.
Du hast mich mit Gott versühnet
Und machst mich wie Schnee so rein,
daß kein Sündenfleck mir schade,
Jesu, meiner Unschuld Pracht,
Dank sei dir für deine Gnade,
die mich hat so rein gemacht.
5. Laß mich nicht durch Sündenschuld
deine Liebem Herr, verscherzen,
hilf, daß ich mit reinem Herzen
suche deine Gnad' und Huld.
Gib, daß ich mög' alles meiden,
was mit Sünde mich befleckt,
laß mich durch dein blutig' Leiden
sein gereinigt und bedeckt.