Komm, süßer Tod
- Autor: unbekannt, Dresden 1724
- Weise: J. S. Bach
Inhaltsverzeichnis
Die Hymne im Werk von J. S. Bach
- Komm, süßer Tod, Schemelli-Lied BWV 478
Weitere Vertonungen
- Orgelchoral von Max Reger
Text der Hymne
1. Komm, süßer Tod, komm, sel'ge Ruh',
komm, führe mich in Friede,
weil ich der Welt bin müde!
Ach komm, ich wart auf dich,
komm bald und führe mich,
drück mir die Augen zu,
komm, sel'ge Ruh!
2. Komm, süßer Tod, komm, sel'ge Ruh',
im Himmel ist es besser,
da alle Lust viel größer.
Drum bin ich jederzeit
schon zum Valet bereit,
ich schließ die Augen zu,
komm, sel'ge Ruh!
3. Komm, süßer Tod, komm, sel'ge Ruh,
O Welt, du Marterkammer,
ach, bleib mit deinem Jammer
auf dieser Trauerwelt,
der Himmel mir gefällt,
der Tod bringt mich darzu,
komm, sel'ge Ruh!
4. Komm, süßer Tod, komm, sel'ge Ruh,
o, daß ich doch schon wäre
dort bei der Engel Heere,
aus dieser schwarzen Welt
ins blaue Sternenzelt,
hin nach dem Himmel zu,
o sel'ge Ruh!
5. Komm, süßer Tod, komm, sel'ge Ruh',
ich will nun Jesum sehen
und bei den Engeln stehen.
Es ist nunmehr vollbracht,
drum, Welt, zu guter Nacht,
mein Augen sind schon zu,
komm, sel'ge Ruh!