Lioba von Tauberbischofsheim

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  • Kosename Leobgytha = lateinisch Lioba
  • * ca. 710 in Wessex
  • † 28. September 782 in Schornsheim
  • ▭ Krypta der Kirche auf dem Petersberg in Fulda


Lioba ist eine der erhabensten Heiligen Deutschlands und Englands.


Leben

Lioba stammte aus einer vornehmen angelsächischen Familie. Sie erhielt ihre Erziehung im Kloster Thanet in Kent und wurde dann Benediktinerin im Kloster Wimborne. Ihre Mutter träumte vor der Geburt, daß eine Kirchenglocke auf ihrem Schoß bei Berührung zu läuten anfing, deutete den Traum auf ihr Kind und beschloß, es Christus zu weihen. So schickten die Eltern ihre Tochter um das Jahr 720 zur Erziehung ins Kloster. Dananch wurde Lioba Nonne im Doppelkloster Wimborne Minster und erhielt dort ihre Ausbildung. Später lebte Lioba im Kloster Minster, dessen Äbtissin Eadburga den hl. Bonifatius bei seiner Missionsarbeit unterstützte.

Von ihrem Verwandten Bonifaz wurden sie zur Mission nach Deutschland gerufen. Im Jahre 735 wurde sie erste Äbtissin im Kloster Tauberbischofsheim. Sie leitete auch weitere Klöster der Umgebung. Besonders widmete sie sich der Erziehung von Frauen und Töchtern des ansässigen Adels, wodurch sie sich großes Ansehen erwarb. Auch Lioba selbst gründete in den folgenden Jahren mehrere Klöster. Ihre Base Thekla folgte ihr ab 750 im Amt der Äbtissin der Klöster Kitzingen und Ochsenfurt.

Beim Adel war Lioba sehr beliebt und angesehen und verkehrte auch am Hofe Karls des Großen, mit dessen Gattin, der heiligen Kaiserin Hildegard, sie befreundet war.

Patrozinium

Lioba wird in der christlichen Kunst meist im Habit der Benediktinerinnen dargestellt. Als Attribute trägt sie eine Glocke oder ein Evangeliar, sowie den Krummstab als Zeichen der Äbtissin. Gedenktag der Heiligen ist der 28. September, der Tag, an dem ihre Gebeine in die Bergkirche St. Peter in Petersberg bei Fulda umgebettet wurden.

Kirchen

  • Kirche St. Lioba im Pilziggrund

Verweise