Lombardo-Venetien (Kgr.)

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  • ital. "Regno Lombardo-Veneto"


Das Königreich Lombardo-Venetien war 1815 ein Land innerhalb der Habsburgermonarchie.


Geschichte

Das Königreich Lombardo-Venetien wurde am 9. Juni 1815 als Ergebnis des Wiener Kongresses geschaffen. Amtssprachen waren Italienisch und Deutsch. König war in Personalunion der Kaiser von Österreich, der 1815–1848 von einem Vizekönig und danach von einem General-Gouverneur vertreten wurde. Die bekanntesten General-Gouverneure waren Josef Wenzel Graf Radetzky und Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich.

Das Lombardo-Venetianische Königreich umfaßte eine Fläche von 47.500 qkm und hatte rund 5 mio. Einwohner. Vor der napoleonischen Zeit lagen die habsburgischen Herzogtümer Mailand und Mantua sowie die [[Republik Venedig auf demselben Gebiet.

1851 wurde das Königreich in die zwei Kronländer Lombardei und Venetien aufgeteilt, wobei die Bezeichnung "Königreich Lombardo-Venetien" bis 1866 beibehalten wurde. Nach der Niederlage im Sardinischen Krieg mußte Österreich die Lombardei mit dem Frieden von Villafranca 1859 an Frankreich abtreten. Im Vertrag von Turin von 1860 mit dem Königreich Sardinien wurde das Gebiet gegen Nizza und Savoyen getauscht, so daß die Lombardei 1861 Teil des neu gebildeten Königreiches Italien wurde. Mit dem Frieden von Wien fielen 1866 schließlich auch Venetien und Mantua an Italien.


Verweise