Monarchisches und republikanisches Rechtsbewußtsein

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Monarchisches und republikanisches Rechtsbewußtsein[1]


Monarchisches (linkes) Rechtsbewußtsein Republikanisches (linkes) Rechtsbewußtsein
Personifizierung der Macht und des Staates (Staatsvolkes) Auflösung der persönlichen Elemente der Macht im Kollektiv
Betonung des Ranges Gleichheitskult
Mystische Auffassung der obersten Gewalt Utilitarismus - verstandesmäßige Annahme der Macht
Vorsehungsglaube Ausschließliche Betonung des menschlichen Willens
Der Staat als Familie - Patriarchalitäts- und Familiaritätsprinzip Der Staat - freies und gleiches Konglomerat; "Verteilerstaat"
Grundsatz des Vertrauens zum Staatsoberhaupt "Garantien" gegen das Staatsoberhaupt
Treueprinzip Grundsatz der Wahl eines "Geeigneten", "rebus sic stantibus"[2]
Zentripetalbewegung Zentrifugalbewegung
Tendenz zu integrierender Akkumulation Tendenz zur differenzierten Unbeständigkeit; Atomisierung
Ehrenkult Unabhängigkeits- und Autonomiekult
Wert des Dienens Kult des persönlichen Erfolges, der Karriere
Solidaritätsprinzip Konkurrenzprinzip
Organische Auffassung des Staates Mechanistische Staatsauffassung
Hohe Wertschätzung der Tradition (Traditionskult) Neuerungssucht (Progressismus)
Achtung der Disziplin, der Armee Betonung der persönlichen Zustimmung, der Initiative, der Freiwilligkeit
Askese im politischen Urteil Betonung der politischen Urteilskraft
Hetereonomie, Autorität Autonomie, Ablehnung der Autorität
Pathos des Gesetzes, der Gesetzlichkeit Pathos des Vertrages, der Übereinkunft
Subordination, Ernennung Koordination, Wahlen
Der Staat - Behörde, Amt Der Staat - Körperschaft

Verweise


Einzelnachweise

  1. nach Iwan Iljin, zitiert von Professor Budde
  2. Bestimmung der gleich bleibenden Umstände.