Naumburg

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Naumburg ist eine Stadt in Ostfalen.


Lage

Naumburg liegt im Saaletal 40 km südlich von Halle und 30 Kilometer nördlich von Jena. Naumburg ist Verwaltungssitz des Burgenlandkreises und Mittelpunkt des nördlichsten deutschen Weinanbaugebietes Saale-Unstrut. Die Stadt war Sitz des Bistums Naumburg. Wahrzeichen ist der Naumburger Dom in der mittelalterlichen Altstadt. Naumburg liegt im Süden von Sachsen-Anhalt an der Mündung der Unstrut in die Saale, nahe der Grenze zu Thüringen.

Ortsteile

Kernstadt

  1. Almrich (früher Altenburg)
  2. Grochlitz
  3. Henne
  4. Weinberge

Ortsteile oder Nachbarorte

  1. Bad Kösen
  2. Beuditz
  3. Boblas
  4. Eulau
  5. Flemmingen
  6. Großjena
  7. Großwilsdorf
  8. Hassenhausen
  9. Kleinjena
  10. Meyhen
  11. Neidschütz
  12. Neuflemmingen
  13. Roßbach
  14. Schellsitz
  15. Wettaburg

Geschichte

Ältere Zeit

Naumburg wurde erstmals 1012 urkundlich erwähnt, als an der Kreuzung zweier Handelsstraßen die neue Burg der Ekkehardinger, der Markgrafen von Meißen, entstand.

Nach dem freundbrüderlichen Hauptvergleich unter den vier Söhnen Johann Georgs I. 1657 gehörte das Naumburger Stiftsgebiet zur Sekundogenitur Sachsen-Zeitz, welche dem jüngsten Sohn Moritz zufiel. Bevor in Zeitz die Moritzburg erbaut wurde, diente das Naumburger Stadtschloß als Residenz dieser Nebenlinie. Diese Episode fand mit dem Tode des letzten protestantischen Vertreters der Linie Sachsen-Zeitz im Jahr 1718 ein Ende. Das Naumburger Stiftsgebiet fiel endgültig an die Dresdner Kurlinie zurück; es war damit vollends in das albertinische Sachsen integriert, blieb aber bis 1815 Sitz eigener Verwaltungsbehörden (zum Beispiel Konsistorium des Stifts Naumburg-Zeitz).

Naumburg war zugleich Zentrum geistlichen Lebens. In der Stadt wirkte Justus Jonas der Ältere, der Theologe und Autor des Weihnachtsliedes "Süßer die Glocken nie klingen“, Friedrich Wilhelm Kritzinger, starb in Naumburg.

Jüngere Zeit

Nach dem Wiener Kongreß 1815 fiel Naumburg bedauerlicher Weise an Preußen.


Verweise