Nun danket all' und bringet Ehr'
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Die Hymne
J. S. Bach verwendet die Hymne lediglich einmal als Schlußchoral in der Kantate 195, bzw. ihren Vorgängerwerken. Weise ist hier "Kommt her, ihr lieben Schwesterlein".
Weise
Weitere Weisen zu der Hymne gibt es von Krüger und Ebeling, verwendet wird auch "Lobt Gott, ihr Christen allegleich".
Text der Hymne
1. Nun danket all und bringet Ehr,
ihr Menschen in der Welt,
dem, dessen Lob der Engel Heer
im Himmel stets vermeldt.
2. Ermuntert euch und singt mit Schall
Gott, unserm höchsten Gut,
der seine Wunder überall
und große Dinge tut,
3. der uns von Muterleibe an
frisch und gesund erhält,
und, wo kein Mensch nicht helfen kann,
sich selbst zum Helfer stellt,
4. der, ob wir ihn gleich hoch betrübt,
doch bleibet guten Muts,
die Straf erläßt, die Schuld vergibt
und tut uns alles Guts.
5. Er gebe uns ein fröhlich Herz,
erfrische Geist und Sinn und werf
all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz
ins Meeres Tiefe hin.
6. Er lasse seinen Frieden ruhn
auf unserm Volk und Land;
er gebe Glück zu unserm Tun
und Heil zu allem Stand.
7. Er lasse seine Lieb' und Güt'
um, bei und mit uns geh'n,
was aber ängstet und bemüht,
gar ferne von uns steh'n.
8. Solange dieses Leben währt,
sei er stets unser Heil,
und wenn wir scheiden von der Erd',
verbleib' er unser Teil.
9. Er drücke, wenn das Herz uns bricht
uns uns're Augen zu,
und zeig' uns drauf sein Angesicht
dort in der ew'gen Ruh'.