Rantzau (Gf.)
Die Grafschaft Rantzau war eine reichsunmittelbare Grafschaft mit Sitz in Barmstedt.
Lage
Das Gebiet der Grafschaft mit einer Fläche von circa 230 km² entsprach ungefähr dem nördlichen Drittel des Kreises Pinneberg.
Geschichte
Das Amt Barmstedt bildete die Grundlage für die spätere Reichsgrafschaft Rantzau. 1649 konnte ein gewisser Christian Rantzau den Gottorfer Herzog Friedrich III. zu einem Verkauf des Amtes Barmstedt bewegen. Die Kaufsumme betrug 201.000 Reichstaler.
Rantzau konnte im Herbst des Jahres 1650 bei Kaiser Ferdinand III. seine Erhebung zum Reichsgrafen erwirken. Das Amt Barmstedt wurde nun zur reichsfreien Grafschaft Rantzau. Die Grafschaft zählte zum Niedersächsischen Reichskreis und erhielt unter anderem eigenes Münzrecht, die Hochgerichtsbarkeit und Sitz auf dem Reichstag. Etwa 1730 wurde die Grafschaft wieder aufgehoben.
Verweise
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