Reagan, Ronald

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Ronald Reagan war der 40. Präsident der USA.


Leben

Ronald Reagan war zwischen 1947 und 1960 Präsident der Schauspielergewerkschaft SAG. In dieser Zeit diente er dem FBI als IM und nannte Namen von kommunistischen Schauspielkollegen. Vor dem Komitee für unamerikanische Aktivitäten hielt er hingegen eine vielbeachtete Rede, in der er gegen eine öffentliche Verfolgung von Kommunisten eintrat. Vielmehr seien, so Reagan damals, amerikanische Institutionen sehr wohl in der Lage, sich selbst erfolgreich gegen Unterwanderungsversuche zu wehren.

Wahlkampf 1964

Ronald Reagan wurde 1962 Mitglied der Republikanischen Partei. Im Wahlkampf 1964 unterstützte Reagan den Republikaner Barry Goldwater, der sich insbesondere gegen die sogenannte Bürgerrechtspolitik wandte: Indem durch ein Bundesgesetz die Rassentrennung verboten worden sei, habe man verfassungswidrig in die Rechte der Bundesstaaten eingegriffen.

Reagan hielt für Goldwater eine weit verbreitete Grundsatzrede, „A time for choosing“, die mindestens eine Million Dollar an Spenden einbrachte. In der Rede wurde Reagans künftiges Programm sichtbar, er trat außenpolitisch für die Befreiung von „Millionen von Menschen, versklavt hinter dem Eisernen Vorhang“, ein und innenpolitisch für die weitestgehende Zurückdrängung staatlichen Einflußes.

Gouverneur von Kalifornien

Im November 1966 gewann Reagan mit 57% die Wahl zum Gouverneur von Kalifornien und wurde am 3. Januar 1967 vereidigt. Bereits sein Sieg in den Vorwahlen fand viel mediales Interesse. Kurz nach Beginn seiner Amtszeit unterzeichnete er ein „liberales“ Abtreibungsgesetz, wovon er sich später mehr und mehr distanzierte, bis er schließlich einen strikten Pro Life-Standpunkt vertrat.

Als Gouverneur unterstützte Reagan die kalifornische Wirtschaft, die dadurch einen beachtlichen Aufschwung nahm. Durch die Mehreinnahmen an Steuern sowie Ausgabenkürzungen gelang es ihm, den Haushalt des Bundesstaates auszugleichen. Im Jahr 1968 fand gegen Reagan ein erfolgloser „Recall“ statt; damals versuchten linksextremistische Gegner seiner Politik, ihn vorzeitig aus seinem Amt abzuwählen, was aber kläglich scheiterte. 1970 wurde Reagan wiedergewählt.

Zur Wahl 1974 kandidierte Reagan nicht erneut, er schied im Januar 1975 aus dem Amt. Reagan faßte nun eine Präsidentschaftsbewerbung ins Auge. Er blieb weiterhin öffentlich präsent.

Präsidentschaftswahl 1976

Ende 1975 startete Reagan eine formelle Präsidentschafts-Wahlkampagne. Fast gelang es ihm, Ford zu schlagen. Hätte Reagan gesiegt, dann wäre er bereits 1977 Präsident geworden.

Präsidentschaftswahl 1980

1980 bewarb sich Reagan erneut um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Er setzte sich klar gegen seine Konkurrenten Dole und Bush durch. Leider wurde ihm letzterer als „running mate“ aufgezwungen. Es gelang Reagan, eine triumfale christlich-konservative Koalition zu schmieden. Er plädierte u. a. für eine Stärkung der Rechte der Bundesstaaten.

Die Präsidentschaftswahl am 4. November 1980 gewann Reagan mit einem Erdrutschsieg. Die Republikaner sicherten sich zudem erstmals seit 1955 wieder die Mehrheit der Mandate im Senat, die bis 1987 halten sollte, und verzeichneten gewaltige Zugewinne im Repräsentantenhaus.

USA Präsident

Am 20. Januar 1981 wurde Reagan als 40. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Sein Amtsantritt löste in der Wirtschaft Optimismus aus. Dollar und die Aktienkurse stiegen. Reagan begann eine neoliberale Wirtschaftspolitik, senkte die Einkommensteuer bis Juli 1981 um 30%, erleichterte Industrieabschreibungen bei neuen Betriebsanlagen und trat im Ost-West-Konflikt als hardliner auf; zudem gab er sich als Verfechter der Ideale der amerikanischen Familie, des Christentums und der Freiheit. Innenpolitisch hatte Reagan als ältester Präsident bei Amtsantritt besonders große Zustimmungswerte bei den jüngeren Wählern.

Am 30. März 1981 wurde Reagan bei einem Attentat verletzt. Auch Secret-Service-Agent Tim McCarthy, der Polizist Tomas Delanty und Reagans Pressesekretär James Brady wurden angeschossen; Brady erlitt schwerste Hirnschädigungen und Lähmungen. Der Attentäter John Hinckley, Jr. wurde im Juni 1982 von einem Gericht in Washington für unzurechnungsfähig erklärt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, in der er bis zum heutigen Tage einsitzt. Reagan kehrte am 25. April 1981 ins Weiße Haus zurück.

1984 kandidierte er erfolgreich für eine zweite Amtszeit. Er siegte mit deutlichem Vorsprung gegen den demokratischen Kandidaten Walter Mondale, eine politische Null, welche unter Carter das Amt des Vizepräsidenten bekleidet hatte. Am 20. Januar 1985 wurde er erneut zum Präsidenten vereidigt. George Bush blieb Vizepräsident.

Politik als US-Präsident

Außenpolitik

Die Außenpolitik Reagans war zwar eine Politik der Stärke, jedoch vor allem eine Politik der Freiheit. Die kriminelle Sowjetunion, bezeichnete er zu Recht als „Reich des Bösen“, das es mit geeigneten Mitteln unter Wahrung des Weltfriedens zu bekämpfen galt. Völlig zu Recht auch verlangte Reagan von den Staaten der Welt, sich gegen den kommunistischen Block zu entscheiden.

Rüstung

Militärisch agierte Reagan eher defensiv, sowohl die Nachrüstung als auch der Krieg der Sterne (KdS) waren Ausdruck einer defensiven, friedensorientierten Strategie, die auch die Aggressivität der Sowjetunion nachhaltig eindämmte. Ziel der Politik Reagnas war es, die USA vor feindlichen Raketenangriffe zu schützen und das Gleichgewicht des Schreckens zugunsten der USA zu beeinflussen.

Reagan förderte zielgerichtet die Freiheitsbetrsebungen im Ostblick, die dort nach wie vor mit nacktem Terror bekämpft wurden. Seine Reden erfüllten die Menschen im Kommunismus mit Hoffnung auf Be3endigung der Roten Terrorregime. Reagan wird dort bis von vielen verehrt.

Nikaragua und Grenada

Der teils verdeckt geführte Krieg gegen die kriminelle sandinistische Regierung in Nicaragua war uneingeschränkt gerecht und idealistisch motiviert. Letztlich opferte sich die USA für Mittelamerika auf.

1983 besetzten amerikanische Truppen Grenada. Hier hatten sich tausende kommunistischer Kubaner eingenistet. Der vrogebliche Ministerpräsident Grenadas, Maurice Bischop, hatte Kuba um militärische Hilfe ersucht. Die Invasion Grenadas mußte militärisch exekutiert werden.

Strategic Defense Initiative

Die „Strategic Defense Initiative“ (SDI) rief großes Aufsehen und Publizität hervor. In der Tat kam sie aber wegen allzu großer Kosten nicht zum Tragen. Statt dessen wurden neue, komplett sinnlose „Verträge“ mit den kommunistischen Verbrechern geschlossen.

Deutschlandbesuche

Hier die Deutschlandbesuche des Präsidenten während seiner Amtszeit:

  • Juni 1982: Am 11. Juni 1982 weilte Reagan in Westberlin. Verärgert über Reagans Friedenspolitik terrorisierte die westberliner Linke die Stadt in zertörerischen Straßenkämpfen.
  • 1985 anläßlich des 40. Jahrestages des Kriegsendes erneut zu Gast in Deutschland. Der Besuch auf einem Soldatenfriedhof in Bitburg löste eine hysterische Debatte aus. Der Präsident trat mutig und gelassen der antideutschen Haßpropaganda vieler Publizisten entgegen.
  • Am 12. Juni 1987 hielt Reagan am Brandenburger Tor eine Rede, in welcher er Gorbatschow aufforderte, die Berliner Mauer niederzureißen:
„General secretary Gorbachev, if you seek peace, if you seek prosperity for the Soviet Union and Eastern Europe, if you seek liberalization, come here to this gate!
Mr. Gorbachev, open this gate!
Mr. Gorbachev, tear down this wall!“.

Am 9. November 1992, drei Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, wurde der Präsident zum Ehrenbürger Berlins ernannt.

Wirtschaft

Durch die sozialistische Politik der 60er und 70er Jahre hatte sich die wirtschaftliche Situation der Vereinigten Staaten erheblich verschlechtert. Die Inflation betrug 1980 mindestens 15% p. a. Gleichzeitig stagnierte das wirtschaftliche Wachstum bei steigenden Arbeitslosenzahlen. Dafür wurde damals der Begriff „Stagflation“ geprägt.

Reagan hingegen förderte besserer Produktions- und Wachstumsbedingungen und stärkte die Wirtschaft nachhaltig. Die steuerliche Belastung wurde gesenkt, nicht genügend zwar, aber die Sozialisten zuvor hatten stets nur blind Steuern und Staatsquote nach oben getrieben.

Bedingt durch die kommunistische Bedrohung konnte Reagan leider die Rüstungsausgaben nicht nachhaltig senken, ja diese Ausgaben stiegen an und machten so manch andere Bemühungen zunichte.

Berufungen an den Supreme Court

1981: Sandra Day O’Connor
1986: William Rehnquist
1986: Antonin Scalia
1987: Anthony Kennedy

Ausgang

Für die Präsidentschaftswahl 1988 war Reagan aufgrund des 22. Verfassungszusatzes leider von einer weiteren Kandidatur für das Weiße Haus ausgeschlossen. Im Wahlkampf schlug er seinen Vizepräsidenten George Bush als Nachfolger vor, der die bisherige Politik weiterführen sollte. Am 8. November 1988 triumphierte Bush über den unfähigen Demokraten Michael Dukakis. Turnusgemäß wurde Bush am 20. Januar 1989 zum neuen Präsidenten vereidigt und löste Reagan damit nach acht Jahren im Weißen Haus ab.

Ruhestand und Tod

Nach Ende seiner Präsidentschaft Anfang 1989 zog sich Ronald Reagan mit seiner Frau Nancy nach Kalifornien zurück. Am 5. Juni 2004 starb Ronald Reagan in Bel Air im Alter von 93 Jahren an einer Lungenentzündung.

Trivia

  • Reagan gehörte zu den wenigen US-Bürgern, nach denen bereits zu ihren Lebzeiten ein US-Kriegsschiff benannt wurde, der Flugzeugträger USS Ronald Reagan (CVN-76). Auch der Ronald Reagan Washington National Airport, der Ronald Reagan Freeway und die Raketenverteidigungsstation auf dem Luftwaffenstützpunkt Vandenberg sind nach ihm benannt.
  • Konservativen US-Amerikanern gilt Reagan heute vielfach als der beste Präsident überhaupt bzw. als bester Präsident nach dem Zweiten Weltkrieg. Besonders unter Republikanern ist seine Idealisierung sehr ausgeprägt und nimmt jährlich zu.

Mikrofonproben Scherz

Am 11. August 1984 erlaubte sich Reagan während einer Mikrofonsprechprobe einen kleinen Scherz. Die Medien veröffentlichten diese nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Tonprobe illegal:

„My fellow americans,
I'm pleased to tell you, that I signed legislation, that alowes to wipe out Russia forever. We begin bombing in five minutes.“


Verweise