Skotismus
Skotismus ist eine Schulrichtung der (teils vorgeblich) katholischen Philosophie, die insbesondere von Mitgliedern des Franziskanerordens vertreten wurde.
Inhaltsverzeichnis
Gegenstand
Der Skotismus geht auf die Lehren vpn Johannes Duns Skotus zurück. Es wurde keine einheitliche Schulmeinung entwickelt, sondern unter Skotismus werden vorwiegend an Skotus orientierte, jedoch im Einzelnen individuelle Lehrmeinungen zusammengefaßt. Als Gemeinsamkeit innerhalb der skotistischen Positionen gilt die absolute Unabhängigkeit Gottes, das Primat des Willens über die Vernunft und eine deutliche Trennung von Glauben und Erkenntnis. Die Skotisten nahmen im Universalienstreit wie die Thomisten eine gemäßigt realistische Position ein und standen damit gegen den Nominalismus auf der Seite der Via antiqua.
Vertreter
- Antonius Andreae († 1320)
- Hugo de Novocastro († 1322)
- Franz von Mayronis († nach 1326)
- Wilhelm von Alnwick († um 1333)
- Petrus Thomae († 1340)
- Johannes de Bassolis († 1347)
- Landulfo Caraccioli († 1351)
- Tomas Bradwardine
- Petrus von Aquila († 1361)
- Johannes Poncius
- Petrus Tartaretus
- Mastrius de Meldola
- Paul Scriptoris
- Claudius Frassen
- Hyronimus de Montefortino
- Aodh Mac Cathmhaoil (Hugo Cavellus)
- Luke Wadding[1]
- im 20. Jahrhundert etwa Parthenius Minges
- oder Deodat M. Basly
Verweise
Einzelnachweise
- ↑ Herausgeber der Werke von Skotus in 12 Bänden