Steinbuch, Karl

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  • Karl W. Steinbuch
  • * 15. Juni 1917 in Stuttgart-Kannstatt
  • † 4. Juni 2005 in Ettlingen


Karl Steinbuch war ein deutscher Kybernetiker.


Leben

Steinbuch gilt als "Theoretiker der informierten bzw. falsch programmierten Gesellschaft“ (Stefan Rieger 2003) und einer der Pioniere der deutschen Informatik, mit seiner Lernmatrix als Pionier der künstlichen neuronalen Netze, sowie als Mitbegründer der künstlichen Intelligenz und der Kybernetik. Er prägte die Begriffe "Informatik“ und "kybernetische Anthropologie“.

Zitat in "Rock Power"

In dem Buch "Rock Power" von Karl Salzinger wird eine Auseinandersetzung zwischen Dönhoff und Karl Steinbuch aus dem Jahre 1971 zitiert:

"Wir befinden uns mitten in der Revolution. Auf allen Gebieten haben Reformen eingesetzt: beim Strafrecht, bei den Hochschulen, auf sozialem Gebiet."[1]

Karl Steinbuch findet, die Gräfin spinnt:

"Möglicherweise hat die Verfasserin in ihrem Leben schon zu viel Schweres erlebt, als das sie noch die moralische Kraft aufbringen kann, gegen die Barbarei Widerstand zu leisten.[2]

Karl Steinbuch spricht von der Barbarei der Getöteten, von deren Tod die Gräfin keine Notiz nimmt.

Die Gräfin spinnt. Aber Karl Steinbuch ist ein pig.

Werke

  1. Automat und Mensch. Über menschliche und maschinelle Intelligenz. Springer 1961
  2. Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung herausgegeben von Dr.-Ing. K. Steinbuch. Springer Verlag 1962
  3. Learning matrices and their applications (zusammen mit Dr.-Ing. U. Piske) (erschienen in IEEE Transactions on Electronic Computers) 1963
  4. Die informierte Gesellschaft. Geschichte und Zukunft der Nachrichtentechnik. 1966
  5. Falsch programmiert. Über das Versagen unserer Gesellschaft in der Gegenwart und vor der Zukunft und was eigentlich geschehen müßte. 1968
  6. Programm 2000. 1969
  7. Automat und Mensch. Auf dem Weg zu einer kybernetischen Anthropologie. 1971
  8. Mensch Technik Zukunft. Probleme von Morgen. 1971
  9. Kurskorrektur. 1973
  10. Ja zur Wirklichkeit. 1975
  11. Maßlos informiert. Die Enteignung unseres Denkens. 1978
  12. Unsere manipulierte Demokratie. Müssen wir mit der linken Lüge leben? 1984
  13. Die desinformierte Gesellschaft. 1989
  14. Kollektive Dummheit: Streitschrift gegen den Zeitgeist. 1992


Verweise

Einzelnachweise

  1. Dönhoff
  2. "Nichts als intellektuelle Traumtänzerei". DIE WELT, 11. 8.1971