Zweiter Nordischer Krieg

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Der Zweite Nordische Krieg spielte sich von 1655 - 1660 ab.

Zeit/Datum Krieg/Friede Infos
1.7.1655 Kriegsausbruch Der Krieg begann mit der Landung des schwedischen Königs Karl X. in Westpreußen. Karl X. wollte seine Herrschaft im Ostseeraum auf Kosten Brandenburgs, des Deutschen Reichs, Hollands und Polens erweitern. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm war gezwungen gegen den Willen der preußischen Stände Truppen auszuheben und gewaltsam Kriegssteuern einzuziehen.
1.1.1656 Vertrag von Königsberg zwischen dem Großen Kurfürst und Karl X. von Schweden. Friedrich Wilhelm mußte die Schwedische Lehnshoheit für das Herzogtum Preußen anerkennen. Karl übergab ihm das Ermland, das bis dahin Polen gehört hatte.
28.7.-30.7.1656 Schlacht bei Warschau 1656 Wichtigste Auseinandersetzung des Krieges war die Schlacht von Warschau, die mit einem gemeinsamen Sieg für den Großen Kurfürsten und Schweden gegen die vereinigten polnisch-tartarischen Truppen endete. Im ersten gemeinsamen Kampf der Hohenzollern-Truppen kämpften 27.000 Soldaten und 4.000 Mann Besatzungen.
20.11.1656 Vertrag von Labiau Der Vertrag zwischen Karl X. Gustav von Schweden und Friedrich Wilhelm von Brandenburg gesteht Brandenburg die Souveränität im Herzogtum Preußen zu.
29. 9.1657 Vertrag von Wehlau Der Große Kurfürst wird von dem polnischen Könige Johann Kasimir aus dem Lehnsverhältnis entlassen. Die brandenburgischen Hohenzollern sind nun im herzoglichen Preußen souverän - ein welthistorisches Ereignis.
6.11.1657 Vertrag von Bromberg Der Große Kurfürst gewann die Kreise Lauenburg/Pommern und Bütow aus dem polnischen Westpreußen sowie die Starostei Draheim im Südosten Pommerns. Lauenburg und Bütow blieben polnische Lehen. Draheim galt als Pfand für 120.000 Taler Militärhilfe.
26.2.1658 Frieden von Roeskilde Der Einfluß Frankreichs und die Schwäche des Kaisers verhinderten eine bessere Ausnutzung des Sieges über Schweden. Dänemark wurde von Schweden besiegt, darauf hin entstand Bündnis Kaiser-FW-Polen-Holland gegen Schweden. Die Eroberung Schwedisch Pommerns gelang jedoch nicht. Das Angewiesensein auf Hollands Flotte regt FW's Flottenpläne an.
3. 5.1660 Friede von Oliva Der Friede von Oliva beendete den 2. Nordischen Krieg. An dem Frieden waren der Kaiser, Brandenburg, Schweden und Polen beteiligt. Der Friede bestätigte den territorialen status quo ante. Elbing blieb noch von Polen besetzt und konnte erst 1703 mit Preußen vereinigt werden. Brandenburg gewann die völkerrechtlich gesicherte Souveränität über das „herzogliche“ Preußen. Während des Huldigungsstreites in Preußen verhandelte Friedrich Wilhelm übrigens mit Polen um den Erwerb der polnischen Krone für das Haus Hohenzollern.


Verweise


Einzelnachweise